ServDEA – Information zum Projekt

Die Bruttowertschöpfung in Deutschland wird schon heute klar von Dienstleistungen dominiert. Gerade in den letzten Jahren zeichnet sich dieser Trend auch im Industriegüterbereich ab, da sich deutsche Industriegüterunternehmen durch Dienstleistungen angesichts zunehmender internationaler Wettbewerbsintensität erfolgreich differenzieren können. Als wesentliche Kenngröße wirtschaftlichen Erfolges rückt nun verstärkt die Produktivität in den Vordergrund, die sich dabei auf die Fähigkeit eines Unternehmens, Faktoreinsatzmengen in Outputs zu transformieren, bezieht. Im Gegensatz zur konventionellen Produktivitätsmessung bei Sachgütern weisen Dienstleistungen allerdings zahlreiche Charakteristika auf, die eine gesonderte Betrachtung erfordern.

Als Nachfolger des mit dem Transferpreis 2010 der Universität Münster ausgezeichneten Forschungsprojektes ServPay widmet sich das aktuelle Forschungsvorhaben ServDEA genau dieser Frage, wie die Produktivität von Dienstleistungen messbar und vergleichbar gemacht werden kann.

Dazu sollen konzeptionelle Grundlagen der Produktivitätsforschung im Dienstleistungsbereich weiterentwickelt und mit Hilfe der Data Envelopment Analysis (DEA) ein geeigneter Ansatz zur Messung der Produktivität industrieller Dienstleistungen erarbeitet werden. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Praxispartnern aus dem Maschinen- und Anlagenbau soll ein für die Praxis taugliches Softwaretool geschaffen werden, das es ermöglicht, Produktivität von Dienstleistungen zu messen und zu vergleichen.

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Projektpartner

Das Projekt wird vom Institut für Anlagen und Systemtechnologien (IAS) und dem European Research Center for Information Systems (ERCIS) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie von der Juniorprofessur für Internationales Marketing der ESCP Europe in Berlin im Zeitraum vom 1.9.2010 bis zum 31.4.2014 durchgeführt.

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Projektfinanzierung

 

 

Das Projekt wird finanziert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderungslinie „Produktivität von Dienstleistungen“. Als gemeinsamer Projektträger fungiert das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Bonn.